VfL Waldkraiburg Handball: Herren beenden Saison als Meister

Trotz einer Niederlage am letzten Spieltag, ist der VfL Meister. Aufgrund der zeitgleichen Niederlage des TSV Schleissheim beim TV Eggenfelden kam es zu einer kuriosen Situation: Alle vier Mannschaften beendeten die Play-Offs mit 6:6 Punkten. Eggenfelden wurde aufgrund zweier abgesagter Spiele ans Tabellenende befördert. Bei den restlichen drei Teams hat nun der VfL das beste Torverhältnis und ist damit Tabellenerster.

Dass es überhaupt zu dieser Situation kam, hatte sich der VfL selbst zuzuschreiben. Doch trotz der knappen, aber verdienten Heimniederlage gegen die Eintracht aus Dachau Karlsfeld, darf die Mannschaft stolz auf eine erfolgreiche Saison sein. So war bereits vor dem Spieltag klar, dass der VfL in die Bezirksoberliga aufsteigt.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Dabei legte die Eintracht regelmäßig vor, doch der VfL konnte immer wieder ausgleichen. In der 19. Minute kam es dabei zur ersten größeren Aufregung, als Ruckdäschel im Gegenstoß von der Seite geschubst wurde, sodass es folgerichtig die rote Karte gab. Der Gast ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und hielt bis zur Pause eine knappe Führung (15:16). Nach der Pause starteten die Hausherren hellwach und konnten den Rückstand durch Glina und Leder in eine 3-Tore Führung umwandeln. Dies sollte leider die stärkste Phase der Partie bleiben. Dachau-Karlsfeld kam zurück ins Spiel und das dritte Tor vom starken Patrick Zabelt innerhalb von 10 Minuten zum 22:21 sollte die letzte Führung des Spiels sein. 15 Gegentore in den letzten 20 Minuten, konnten auch durch ein mutiges Angriffsspiel nicht mehr ausgeglichen werden. Doch trotz teilweise vier Toren Rückstand kämpfte sich die Mannschaft immer wieder heran und Topschütze Stefan Lode stellte mit seinem elften (!) Tor den Anschluss her zum 32:33 (58. Minute). In den hektischen Schlussminuten waren die Gäste etwas cleverer und konnten so einen Auswärtssieg feiern.

Aufgrund der unklaren Tabellensituation, die erst am Montag aufgelöst wurde, blieb es am Samstag bei der „Aufstiegsfeier“ mit den zahlreichen Fans. Doch auch diese fiel feucht-fröhlich aus und bildete einen gelungenen Abschluss einer tollen Saison.

Währenddessen starten im Hintergrund die Vorbereitungen für die kommende Bezirksoberliga-Saison. In dieser kommt es wieder zu den Derby-Klassikern in Altbayern gegen Mannschaften wie Wacker Burghausen und den TV Altötting.

Stimmen:

Julian Ruckdäschel (Spielertrainer)
„Auch wenn wir in den Play-Offs nie über 60 Minuten an unserem Leistungslimit gespielt haben, konnten wir mit Kampf und Wille viele Partien noch drehen. Ich denke das zeichnet die Mannschaft aus und daher sind wir zu Recht Meister der Saison 2023/24. Das ist ein Riesenerfolg für das Team und ich darf meine drei Lieblingsworte sagen: „Glückwunsch zur Meisterschaft.“

Markus Winkler (Co-Trainer & Spartenleiter)
Ich freue mich unglaublich für die Jungs. Wir haben eine tolle Saison gespielt und wurden nach dem Ende dafür belohnt. Dabei ist allein der Aufstieg viel wert, da die Bezirksoberliga nicht nur leistungstechnisch ein Schritt nach vorne ist, sondern mit den Derbyklassikern enorm reizvoll wird.“

Chris Michel (Torwart-Trainer)
„Ich denke, dass ein Torwart den Unterschied ausmachen kann. Jetzt sind wir Meister – ist doch klar woran es liegt.“

Maxi Kappes (Spieler + Spaßwart)
„Anfangs war ich über die Niederlage sehr traurig. Das hat sich aber schnell gelegt und jetzt geht es ans Planen. Meister wird man schließlich nur einmal im Jahr.“

Beni Pitsch (Spieler und Jüngster)
„Ich hoffe, dass sich durch die Bezirksoberliga viele junge und hungrige Talente dem VfL anschließen. Dann muss nicht ich immer alles nach dem Training aufräumen.“

Georg Brus (Spieler)
„Es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht. Das könnte ich mir öfter vorstellen.“

Karl-Heinz Lode (Torwart und Spielerrat)
„Ich möchte mich bei den zahlreichen Fans für die Unterstützung bedanken. Der Support war auch für mich persönlich z.B. in Rottenburg unglaublich.“

Matthias Papert (Spieler)
„Es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht. Jetzt tut mir alles weh.“

JRD