Der VfL Waldkraiburg musste sich in einem temporeichen Auswärtsspiel dem TSV Schleißheim mit 34:38 (13:19) geschlagen geben. Eine verschlafene Anfangsphase und weitere Unkonzentriertheiten in der zweiten Halbzeit verhinderten ein besseres Ergebnis, obwohl das Team in einigen Momenten großen Kampfgeist zeigte.
Katastrophaler Start bringt VfL früh ins Hintertreffen
Die ersten Minuten verliefen aus Waldkraiburger Sicht denkbar schlecht: Schleißheim legte los wie die Feuerwehr und führte nach vier Minuten bereits mit 6:1. Fehlwürfe und unnötige Ballverluste machten es dem Gegner leicht, durch schnelle Angriffe einfache Tore zu erzielen. Erst nach einer frühen Auszeit fand der VfL besser in die Partie. Benedikt Pitsch und Michael Voggenreiter verkürzten auf 8:5, und Tobias Leder setzte mit seinem Treffer zum 10:8 ein erstes Ausrufezeichen.
Doch Schleißheim blieb spielbestimmend, nutzte konsequent Fehler im Waldkraiburger Spielaufbau und zog wieder auf 19:13 davon. Karl-Heinz Lode im Tor verhinderte mit mehreren starken Paraden einen noch höheren Rückstand. „Wir haben die ersten Minuten komplett verschlafen, und das hat uns das Genick gebrochen“, fasste es ein enttäuschter Patrick Zabelt nach der Partie zusammen.
Starke Phase nach der Pause – aber zu viele Fehler
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Waldkraiburg stark verbessert. Innerhalb von zehn Minuten kämpfte sich das Team auf 21:18 heran. Die Abwehr agierte nun aggressiver, und Tobias Leder übernahm mit cleverem Stellungsspiel eine Schlüsselrolle. Doch wie schon so oft in dieser Saison folgten auf gute Phasen zu viele Unkonzentriertheiten. Insgesamt wurden in der zweiten Hälfte noch einige freie Würfe vergeben – zu viele, um gegen einen Gegner wie Schleißheim bestehen zu können. Denn auch in der Abwehr fehlte oft der Zugriff.
Obwohl Michael Voggenreiter, Maximilian Glina und Patrick Zabelt wichtige Akzente setzten, blieb Schleißheim stets in Führung. Immer wenn Waldkraiburg drauf und dran war, das Spiel zu drehen, schlichen sich Fehlpässe oder Nachlässigkeiten im Rückzugsverhalten ein.
„Wir haben wieder einmal die erste Halbzeit verschlafen“, bilanzierte Trainer Julian Ruckdäschel, “Das wir die zweite Halbzeit gewinnen und 21 Tore werfen ist zwar auch wieder ein kleiner Fortschritt. Aber wir müssen die Leistung konstanter bringen.“ Durch die Niederlage rutscht der VfL im Abstiegskampf wieder etwas nach unten. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Kader und Torschützen VfL Waldkraiburg:
Lode K.-H., Michel, Voggenreiter (6), Zabelt (4), Glina (4), Pitsch (4), Kappes (1), Lode S. (6/3), Kippes, Leder (7), Lauber (2), Legler, Radic.
Nächstes Spiel:
Heimspiel gegen HC Donau/Paar, 01.03.2025, 12:00 Uhr, Waldkraiburg, Franz-Liszt-Halle