Waldkraiburg unterliegt knapp in Mainburg – Kampfgeist reicht nicht aus

Der VfL Waldkraiburg musste im Auswärtsspiel beim TSV 1861 Mainburg eine 23:25 (11:16)-Niederlage hinnehmen. Trotz einer engagierten zweiten Halbzeit und eines starken Torhütergespanns reichte es am Ende nicht für einen Punktgewinn.

Waldkraiburg fand schwer ins Spiel und geriet früh mit 1:4 in Rückstand. Besonders in der ersten Viertelstunde fehlte es an Präzision im Angriff und an Stabilität in der Defensive. Mainburg nutzte dies konsequent aus und baute die Führung weiter aus. Als Spielmacher Patrick Zabelt etwas zu engagiert im gegnerischen Gegenstoß zupackte erhielt er die zwar etwas harte aber regelkonforme rote Karte. Durch die daraus resultierenden Disqualifikation verlor Waldkraiburg einen wichtigen Akteur für den weiteren Spielverlauf. Mit einem 11:16-Rückstand ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Waldkraiburg kämpferischer. Die Abwehr stand stabiler, was auch dem stark haltenden Torhüter-Duo Karl-Heinz Lode und Christian Michel zu verdanken war. Kurz nach der Pause stabilisierte sich der VfL etwas, unter anderem durch einen engagierten Auftritt von Markus Lauber, der mit viel Einsatz die Mannschaft wachrüttelte. Tobias Leder übernahm Verantwortung und war mit sechs Treffern bester Werfer seines Teams. Insgesamt blieb die Trefferquote an diesem Tag aber eher mau und der ein oder andere Akteur fand an diesem Tag seinen Meister im starken gegnerischen Torhüter.

In der Schlussphase startete Waldkraiburg mit letzter Kraft eine Aufholjagd und kam nach Treffern von Leder und Lauber bis auf 23:24 heran. Doch eine unglückliche Siebenmeterentscheidung brachte Mainburg den entscheidenden Treffer zum 23:25-Endstand. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit richtig reingebissen, aber unsere Fehler über die gesamte Spielzeit haben uns das Genick gebrochen“, resümierte Co-Trainer Axel Selent nach der Partie.

Trotz der Niederlage nimmt Waldkraiburg den Kampfgeist der zweiten Halbzeit als positiven Aspekt mit in die nächsten Spiele. Doch um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen, muss das Team über 60 Minuten hinweg wieder konzentrierter agieren.

Kader und Torschützen VfL Waldkraiburg:
Lode K.-H., Michel – Leder (6), Lauber (5), Kippes (1), Voggenreiter (2), Zabelt (3), Kappes (1), Lode (5/2) Radic, Legler, Mittermaier.