Herren: Albtraumstart kostet die Partie 

Albtraumstart kostet die Partie 

Der VfL Waldkraiburg hat beim SC Freising eine deutliche 23:32 (8:18)-Niederlage hinnehmen müssen. Vor allem die verschlafene Anfangsphase und zahlreiche technische Fehler machten eine Aufholjagd nahezu unmöglich. Während Freising mit dem Sieg den Klassenerhalt feierte, rutscht Waldkraiburg im Abstiegskampf weiter ab.

Schon nach wenigen Minuten war klar, dass es für den VfL ein schwieriger Abend werden würde. Die Gastgeber starteten aggressiv, nutzten jeden Fehler gnadenlos aus und führten bereits nach vier Minuten mit 4:0. Waldkraiburg wirkte unsicher im Spielaufbau und leistete sich eine Vielzahl an technischen Fehlern. Erst nach acht Minuten gelang Patrick Zabelt der erste Treffer für den VfL, doch Freising spielte weiter souverän und baute den Vorsprung über 6:1 (10. Minute) bis auf 13:4 (20. Minute) aus.

Auch eine Auszeit konnte den Lauf der Hausherren nicht stoppen. Zwar zeigten beide Torhüter einige Paraden, doch die Abstimmung in der Defensive fehlte, und im Angriff wurden zu oft unvorbereitete Abschlüsse genommen. Mit einem ernüchternden 8:18-Rückstand ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause startete Waldkraiburg besser und verkürzte durch Tore von Stefan Lode und Tobias Leder auf 10:18. Auch Michael Voggenreiter setzte mit einem Treffer aus dem Rückraum ein Zeichen, und bis zur 45. Minute kämpfte sich der VfL immerhin auf 21:27 heran. Doch dann leistete man sich erneut eine Phase mit vielen Fehlpässen und unkonzentrierten Abschlüssen, die Freising nutzte, um den Vorsprung wieder auszubauen.

Die letzten Minuten verliefen ausgeglichener, doch der Rückstand war nicht mehr aufzuholen. Besonders bitter: In einer unglücklichen Szene zog sich ein Freisinger Spieler bei einem Zusammenprall eine Kopfverletzung zu – der VfL wünscht an dieser Stelle eine schnelle Genesung. Am Ende stand ein klares 23:32 auf der Anzeigetafel, das Waldkraiburg nun endgültig mitten in den Abstiegskampf zieht.

Durch die parallelen Punktgewinne von Mainburg und Schleissheim ist der VfL nun auf den Abstiegsrängen wiederzufinden. Während Freising sich endgültig gerettet hat, muss Waldkraiburg in den kommenden Spielen dringend punkten, um den Klassenerhalt zu sichern. Die Fehlerquote bleibt dabei das größte Problem – mit 18 technischen Fehlern allein in der stärkeren zweiten Halbzeit nimmt man sich regelmäßig selbst aus dem Spiel.

Am kommenden Wochenende steht das Heimspiel gegen Pfaffenhofen an. Will sich der VfL noch an einen Strohhalm klammern, um dem Abstieg zu entgehen, braucht es eine gewaltige Leistungssteigerung.

Kader und Torschützen VfL Waldkraiburg:

Lode K.-H., Michel; Voggenreiter (2), Zabelt (3), Pitsch, Lode S. (11/5), Kappes, Kippes (2), Leder (4), Lauber, Brus, Legler, Radic, Glina (1).