Der VfL Waldkraiburg musste sich im Heimspiel gegen die SSG Metten mit 28:31 (12:17) geschlagen geben. Trotz eines starken Beginns in der zweiten Halbzeit brachten zu viele Fehler im Angriff das Team um eine bessere Ausgangslage.
Waldkraiburg startete gut in die Partie und konnte die erste Führung erzielen. Doch schnell schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Metten nutzte Ballverluste konsequent aus und drehte das Spiel. Zwar blieb der VfL zunächst auf Tuchfühlung, aber mit fortlaufender Spielzeit wurde die Angriffseffektivität immer schwächer.
Besonders das Rückzugsverhalten ließ zu wünschen übrig, wodurch Metten immer wieder zu einfachen Toren kam. So musste Waldkraiburg mit einem 12:17-Rückstand in die Kabine gehen.
Nach der Pause zeigte der VfL, was möglich gewesen wäre. Mit einem furiosen Lauf verkürzten die Gastgeber binnen weniger Minuten auf 17:18. Nemanja Radic erwies sich in der offensiven Abwehr als Stabilitätsfaktor, während Tobias Leder und Markus Lauber mit konstant guter Leistung herausstachen. Auch Karl-Heinz Lode im Tor hielt sein Team mit starken Paraden immer wieder im Spiel. Jetzt brannte die Halle und der VfL war dran das Spiel zu drehen und weiter in Führung zu gehen.
Doch dann folgte die nächste Schwächephase: Waldkraiburg unterliefen allein in der zweiten Halbzeit 18 Fehler – technische Fehler, Fehlpässe und Ballverluste, die Metten gnadenlos bestrafte. In der 57. Minute führte der VfL noch mit 27:26, doch in den letzten Minuten fehlte die Kaltschnäuzigkeit. Metten nutzte diese Nachlässigkeiten und drehte die Partie mit einem 5:1-Lauf zum Endstand von 28:31.
Waldkraiburg zeigte eine kämpferische Leistung, konnte sich für die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit aber nicht belohnen. „Wir haben uns in der zweiten Hälfte gut zurückgekämpft, aber uns dann wieder selbst in Schwierigkeiten gebracht“, so ein enttäuschter Markus Lauber nach dem Spiel. „Wenn wir diese Fehler abstellen, gewinnen wir solche Spiele.“
Tor: Karl-Heinz Lode, Christian Michel
Feld: Stefan Lode (8/1), Michael Voggenreiter (1), Maximilian Glina (4), Patrick Zabelt (3), Benedikt Pitsch (2), Maximilian Kappes, Alexander Kippes (1), Tobias Leder (4), Markus Lauber (3), Nemanja Radic (2), Georg Brus, Felix Legler