Der neuen Herrentrainer im Interview

Der neuen Herrentrainer im Interview

Hallo Julian, wie war der Empfang hier beim VfL?

Der Empfang hier beim VfL war wirklich großartig! Ich habe mich von Anfang an sehr willkommen gefühlt. Sowohl die Vereinsführung als auch die Spieler haben mich herzlich aufgenommen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Leidenschaft und Engagement in diesem Verein steckt. Das wird z.B. sehr deutlich bei den großen Turnieren, die der VfL immer wieder ausrichtet. Ich freue mich wirklich sehr auf die Zusammenarbeit.

Was hat dich am VfL überzeugt, was war der Beweggrund hier die Trainerschaft zu übernehmen?

Mich hat die positive Atmosphäre im Team und der Einsatz der Spieler beeindruckt. Auch wenn wir mit einem kleineren Kader arbeiten, sehe ich Potential in der Mannschaft. Auch die Zusage von Markus, meinem Co-Trainer, mich zu unterstützen hat mich sehr gefreut. Zudem bringe ich aus meiner Erfahrung in höheren Ligen auch einige Ideen und Ansätze mit, die hier sicherlich frischen Wind bringen können. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam an den Herausforderungen wachsen und erfolgreich sein können.

Wie liefen die ersten Trainingseinheiten?

Die ersten Trainingseinheiten liefen sehr gut, dann hatten wir aber etwas Pech mit verschiedenen Faktoren. So hatten wir bei dem kleinen Kader einige Verletzte und zuletzt kam noch der Hallenschaden dazu. Die meisten Spieler haben sich aber von ihrer besten Seite gezeigt und hart gearbeitet. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell sie sich auf die neuen Übungen und Taktiken eingestellt haben.

Welche Eigenschaften sind dir in den ersten Wochen der Vorbereitung bei der Mannschaft aufgefallen?

Zunächst einmal fällt auf, dass die Spieler hier eine bemerkenswerte Neugier an den Tag legen. Sie wollen vieles genau wissen und sind sehr lernbereit, was mir als Trainer natürlich enorm entgegenkommt. Ebenso ist es erfreulich zu sehen, dass Handball zwar wichtig ist, aber nicht zwangsläufig an erster Stelle steht. Die Spieler schätzen die Balance zwischen Leistung und Spaß, was zu einer gesunden Einstellung zum Sport beiträgt. Es ist spürbar, dass die Jungs sich gut verstehen und füreinander einstehen. Ich hoffe, wir sehen das auch auf dem Spielfeld.

Wo siehst du das meiste Potential?

Das größte Potential sehe ich definitiv in der individuellen Technik und dem taktischen Verständnis der Spieler. Mit der richtigen Ausrichtung und einem klaren taktischen Konzept können wir diese Stärken weiter ausbauen und auf dem Spielfeld bestmöglich nutzen. Des Weiteren glaube ich, dass wir durch eine konsequente Weiterentwicklung der Fitness und der mentalen Stärke der Mannschaft einen entscheidenden Schritt nach vorne machen können. Gerade in engeren Spielen können diese Faktoren den Unterschied ausmachen.

Welche Ziele verfolgst du mit der Mannschaft?

Meine Ziele mit der Mannschaft sind vielschichtig. Wir streben an, oben in der Liga mitzuspielen und möglichst erfolgreich abzuschneiden. Dabei ist es jedoch genauso wichtig, vielleicht sogar wichtiger, die Spieler spielerisch weiterzuentwickeln. Jeder Einzelne soll sich verbessern und sein Potential ausschöpfen können. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, Talente zu fördern und aufzubauen. Das wird für die kommenden Jahre ganz wichtig werden, wenn der Handball in Waldkraiburg wieder einen größeren Stellenwert bekommen soll.

Wo siehst du das Team in drei bis fünf Jahren?

Das ist immer schwer vorherzusagen. Ich habe ja schon bei einigen höherklassigen Vereinen gespielt, wie HaSpo Bayreuth, dem VfL Günzburg oder zuletzt dem SV Anzing. Alle Vereine hatten gemeinsam, dass sie eine gute Jugendarbeit hatten, die über Jahre aufgebaut worden ist. Hier wurde jeweils ein sportliches Konzept aufgebaut und umgesetzt. Gerade der VfL Günzburg ist da ein gutes Beispiel der innerhalb kürzester Zeit von der Bezirksoberliga mit Spielern aus der eigenen  Jugend bis in die dritte Liga aufgestiegen ist. Ich hoffe, dass wir in Waldkraiburg in 5 Jahren vor allem ein sehr junges Team sehen, das Bock auf Handball hat. Dann ist vieles möglich.

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